Für Opfer von Vergewaltigung, sexueller Ausbeutung, Gewalt und Zwangsverheiratung
Aktuelle Situation:
Das Zentrum wird von staatlichen Angestellten betrieben und dient als Ort, an dem Frauen, die geschädigt wurden, aussagen können.
In der Praxis kommen durchschnittlich zwei Frauen pro Tag in das Zentrum, was einen sehr kleinen Prozentsatz der Opfer da draußen ausmacht.
Wir haben bereits schreckliche Fälle von sexuellem Missbrauch und Ausbeutung hilfloser Frauen erlebt, wie zum Beispiel ein 17-jähriges Mädchen, das durch die Straßen streifte und mehrfach vergewaltigt wurde und nun schwanger ist.
Die schwierige wirtschaftliche Lage und die Ernährungsunsicherheit, die sich während der Zyklonperiode noch verschlimmern, bilden einen fruchtbaren Boden für die sexuelle Ausbeutung von Frauen, denn „eine Mutter tut alles, um ihr Kind zu ernähren.“
All dies, zusammen mit dem weit verbreiteten Alkoholismus, beschleunigt die Ausbeutung und die Schädigung der Frauen.
Das Zentrum ist nachts und an den Wochenenden nicht aktiv.
Es gibt keinen professionellen Psychologen oder Sozialarbeiter und es gibt keine kontinuierliche Überwachung oder nennenswerte Rehabilitationsmaßnahmen.
Es gibt auch keine Möglichkeit der Unterbringung und des Schutzes für die Beschwerdeführerinnen, und die Einrichtung arbeitet unter Budgetbeschränkungen.
Wie es sich auf die Opfer auswirkt:
Ein Mangel an professioneller psychologischer Behandlung: Frauen erhalten nicht die professionelle psychische und emotionale Betreuung, die sie benötigen, was dazu führt, dass sie ohne angemessene Unterstützung in einem Zustand anhaltender Traumatisierung verharren.
Unfähigkeit, Unterstützung und Rehabilitation zu bieten: Das Zentrum ist nicht in der Lage, kontinuierliche Unterstützung oder eine effektive Rehabilitation zu bieten, was dazu führt, dass sich die Opfer nicht vollständig erholen und rehabilitieren können.
Mangelnder Schutz in der Nacht und an den Wochenenden: Da das Zentrum nachts und an Wochenenden nicht aktiv ist, sind die Opfer in den kritischen Zeiten, in denen Hilfe am dringendsten benötigt wird, ungeschützt.
Mangelndes Vertrauen in das System: Viele Frauen scheuen sich, sich an das Zentrum zu wenden, weil sie kein Vertrauen in das System haben und skeptisch sind, ob das Zentrum wirklich helfen kann. Das treibt sie von der benötigten Hilfe weg, anstatt sie ihr näher zu bringen.
Die Notwendigkeit, einen Schutzraum einzurichten und das Behandlungszentrum zu verbessern:
Die Einrichtung eines Schutzhauses und die Erweiterung des bestehenden Zentrums ist ein notwendiger Schritt, um die Situation zu verbessern und den Opfern von Gewalt und sexueller Ausbeutung in der Region Unterstützung, Komfort und Sicherheit zu bieten.
Ein sicherer Unterschlupf wird es den Frauen ermöglichen, professionelle mentale und emotionale Behandlung, Schutz vor Angreifern, kontinuierliche Unterstützung und Rehabilitation zu erhalten.
Durch die Aufrüstung kann das Zentrum rund um die Uhr arbeiten und alle Grundbedürfnisse der Opfer erfüllen, einschließlich Unterbringung, Ernährung und medizinischer Versorgung, wodurch eine sichere, vertrauenswürdige Umgebung geschaffen wird, auf die sich die Opfer verlassen können.
Unser Ziel:
Einrichtung eines sicheren Unterschlupfs mit angemessenen Unterstützungsleistungen, einschließlich emotionaler Unterstützung, Unterkunft, Ernährung und 24/7-Schutz für die Beschwerdeführer.
In Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Zentrums und den Behörden von Ambovombe werden wir das bestehende Zentrum erheblich verbessern und mehr Fachkräfte einstellen, um den Opfern die nötige Betreuung und Beratung zu bieten.
Die Verbesserungen, die wir vornehmen, und die Sensibilisierung werden dazu führen, dass mehr Frauen und Mädchen kommen und ihre Situation melden.
Unser Plan:
Medizinische Versorgung und Datenschutz
Betonung der kulturellen und sprachlichen Vielfalt: Dienstleistungen in mehreren Landessprachen und ein Team mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund, das die kulturellen Kontexte des Publikums versteht.
Medizinische Erstversorgung: Verabreichung der „Pille danach“, Behandlung von Verletzungen und Vorbeugung von sexuell übertragbaren Krankheiten.
Eine zertifizierte Krankenschwester wird im Zentrum zur Verfügung stehen.
Privatsphäre in der medizinischen Behandlung: Wahrung der Privatsphäre und Schutz der persönlichen Daten der Opfer.
Mentale und emotionale Unterstützung
Selbsthilfegruppen und Workshops: Regelmäßige Selbsthilfegruppen und Workshops zur Bewältigung von Emotionen, zum Umgang mit Ängsten und Depressionen und zu kreativen Heilmethoden wie Kunsttherapie.
Rekrutierung von Psychologen und Sozialarbeitern entsprechend den lokalen Bedürfnissen und der Kultur, um den Frauen die vertrauensvolle Unterstützung zu bieten, die sie suchen.
Die Betonung liegt auf der Unschuld der Frau: Eine Frau trägt keine Schuld daran, vergewaltigt oder geschädigt worden zu sein!
Bewusstsein für Gewalt gegen Männer und Kinder
Ressourcen- und Unterstützungszentrum: Unterstützung auch für Männer und Kinder, die Opfer von sexueller Gewalt geworden sind.
Unterkunft im Shelter
Unterbringung im Frauenhaus: Um sie zu schützen und sie in Abstimmung mit den Strafverfolgungsbehörden von ihrem Missbraucher zu trennen.
Zu den Programmen für den Übergang in die Unabhängigkeit gehören Hilfe bei der Suche nach einer sicheren Unterkunft, Zugang zu Bildung und sozialen Diensten sowie Unterstützung beim Aufbau eines Hilfsnetzwerks.
Öffentliches Bewusstsein und die Rechte der Frauen
Aufklärungskampagnen in der Gemeinde und in Bildungseinrichtungen: Sensibilisierung für die Rechte der Frauen und die Auswirkungen von Vergewaltigung und geschlechtsspezifischer Gewalt.
Fokus auf die Jugend: Sexualerziehung, Prävention und Empowerment-Programme für gefährdete Jugendliche.
Der Umgang mit wirtschaftlichen und ernährungsbedingten Schäden
Integration von Finanzdienstleistungen: Wirtschaftliche Beratung, Unterstützung bei der Verwaltung des persönlichen Budgets und Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt in Zusammenarbeit mit lokalen oder internationalen Finanzinstituten werden angeboten, um Frauen beim Wiederaufbau nach ihrem Trauma zu helfen.
Partnerschaften mit lokalen Unternehmen: Arbeitsmöglichkeiten und Schulungen für Frauen, die das Zentrum verlassen haben.
Wir werden eine Zusammenarbeit mit dem Women’s Center for Entrepreneurship, Professional Training, and Employment aufbauen, um einen definierten Weg zu neuen Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten.
Sicherheit und Schutz
Workshops zur Gewaltprävention und Sensibilisierung von Männern und Jungen: Sensibilisierung von Männern und Jungen in der Gemeinde für die Folgen von geschlechtsspezifischer Gewalt und die Bedeutung von Gleichberechtigung und Respekt für Frauen und Mädchen.
Moderne Sicherheitstechnologien: Es werden fortschrittliche Sicherheitssysteme, einschließlich Überwachungskameras, installiert, um die Sicherheit der Frauen im Zentrum zu gewährleisten.
Durchsetzung der Gesetze gegenüber den Tätern: „Das Gesetz sollte bei Männern, die für Gewalt verantwortlich sind, durchgesetzt werden, damit andere sehen und Angst haben, wodurch die Fälle von Gewalt und Vergewaltigung zurückgehen.“
Lösungen für die Kinder der Opfer
Zu den pädagogischen und psychologischen Programmen für Kinder gehören Workshops und Aufklärungssitzungen sowie Spielaktivitäten für Kinder, die den Missbrauch durch ihre Mutter miterlebt haben und mit einem Trauma zu kämpfen haben.
Die Bedeutung des Engagements von Frauen vor Ort
Projekte, die von lokalen Frauen geleitet werden, sollen die Beteiligung der lokalen Frauen an der Leitung der Projekte und Aktivitäten des Zentrums stärken.
Zwangsheiraten und frühe Schwangerschaften von Mädchen
Verhinderung von Kinderzwangsverheiratungen: Madagaskar hat mit einer hohen Rate von Kinderehen mit Mädchen unter 18 Jahren zu kämpfen (über 30 %), wodurch ihre Rechte und ihre Fähigkeit, dem Kreislauf der Armut zu entkommen, verletzt werden.
Sensibilisierung und Bildung: Aufklärungsprogramme für Eltern und Mädchen über den Schutz der Rechte von Mädchen, ihre Ausbildung und persönliche Entwicklung vor der Ehe abzuschließen.
Unterstützung für Mädchen: Unterstützungszentren, die Unterschlupf, Bildung und Ausbildung für Mädchen bieten, die von früher Zwangsheirat bedroht sind.
Einrichtung des Programms „Junge Frauen für junge Frauen“.
Programm für Mädchen (15-20) mit Führungsqualitäten: Führungstraining, Gender Studies, Frauenrechte, Anglistik, Computerkenntnisse und andere Themen, für die sich die Mädchen je nach ihren Interessen und Zielen entscheiden können.
Die Mädchen werden an Kampagnen mitwirken, um das Bewusstsein für die Existenz des Zentrums und die Möglichkeit zu fördern, Gewalt und andere repressive Verbrechen zu melden und Unterstützung und Schutz zu erhalten. Für mehr Details…
Wie können Sie helfen?
Ihre Spende wird es uns ermöglichen, das Frauenhaus zu errichten und das Zentrum erheblich auszubauen, um Tausenden von Frauen zu helfen, die es brauchen.
Jede Spende, ob groß oder klein, wird uns helfen, das Leben vieler Frauen zu verändern und eine starke und zusammenhaltende Gemeinschaft zu schaffen.
Mit Ihren Spenden können wir diesen Frauen und Mädchen die Hilfsmittel, die Unterstützung und den Schutz geben, den sie so dringend benötigen.
Unterstützen Sie uns im Kampf für die Rechte von Frauen und Mädchen in Madagaskar und spenden Sie noch heute, um das Leben von Tausenden von Opfern zu verändern.
Zusammenarbeit mit externen Organisationen
Aufbau von Verbindungen zu internationalen und lokalen Organisationen, um das Programm zu unterstützen.
Die für dieses Projekt erforderlichen Spenden belaufen sich auf 28.000 $.